Zeitungsartikel von der Zeitung vorwärts vom 25.11.2016
 
 
 

AGS-Innovationspreis.

Selbständige in der SPD prämieren vorbildliche Arbeitgeber

Yvonne Holl • 25. November 2016
 
 
 
Weil sie Vorbildliches in der betrieblichen Altersvorsorge leisten, wurden am Freitag drei Unternehmen beim SPD-Wirtschaftsempfang ausgezeichnet. Sie erhielten den Innovationspreis der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD.
 
 

„Wir sind die Stimme der Selbständigen in der SPD, aber auch eine Plattform für Gedankenaustausch“, beschreibt Christian Fliesek, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen in der SPD (AGS) die Ziele. Einmal im Jahr zeichnet die AGS deshalb auch Unternehmen mit besonders guten Ideen aus.

In diesem Jahr stand der Innovationspreis unter dem Motto „Innovative Mitarbeiterbeteiligung und betriebliche Altersvorsorge in kleinen und mittleren Unternehmen“. Als der Termin zur Preisverleihung im Rahmen des SPD-Wirtschaftsempfangs im Berliner Willy-Brandt-Haus ausgemacht wurde, konnte natürlich noch niemand wissen, dass am Vorabend die Koalition beim Rentengipfel über das Thema beraten würde. „Wir sind eben treffsicher und mittendrin in der Debatte“, so Flisek.

 

Betriebliche Altersvorsorge als Wertschätzung

Er betonte aber auch die Bedeutung der betrieblichen Altersvorsorge. Diese sei „ein Zeichen der Wertschätzung, ein Versprechen der Unternehmen an die Beschäftigten, dass man auf sie baut, dass man eine langfristige Bindung eingehen will.“ Mit dem Innovationspreis 2016 will die AGS hervorheben, dass auch kleine und Kleinstbetriebe durchaus betrieblich Altersvorsorge leisten können. So wie die Firma Richter, ein familiengeführtes Steuerberatungsunternehmen aus Jerxheim in Niedersachsen. Die Richters beschäftigen vier Mitarbeiter und zwei Auszubildende. Betrieblich Altersvorsorge bietet die Firma ebenso wie regelmäßige Gewinnbeteiligungen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Es sind wohl Unternehmen wie das der Richters, die Gastrednerin Yasmin Fahimi ansprach: „Ich möchte an die besondere soziale Verantwortung erinnern, die kleine und mittlere Unternehmen übernehmen“, so die Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium.

 

Wie kleine Unternehmen Verantwortung tragen

Zwei weitere Unternehmen wurden ausgezeichnet: Die Firma FIT120A aus Meschede in Nordrhein-Westfalen, die auf betriebliche Altersvorsorge, Lebenszeitkonten und betriebliches Gesundheitsmanagement setzt. Auch bemerkenswert: Die Firma wurde ursprünglich als genossenschaftliche Selbsthilfeeinrichtung gegründet.

Drittes innovatives Unternehmen ist die anovia AG aus Frankfurt am Main. Die Beratungsfirma gilt als Pionier des Lebensarbeitszeitmodells und hat eigene Ansparmodelle entwickelt, die Firmen für die betriebliche Altersvorsorge nutzen können. Unternehmen wie die von der AGS ausgezeichneten zeigten, „dass es um eins geht: das gemeinsame Wollen, ein Land voranzubringen“, so Yasmin Fahimi. „Und zwar nicht nur, indem Profit erwirtschaftet sondern auch, indem Verantwortung übernommen wird“.

 

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